Hamsterhaarsuche auf dem Campus – genetische Erfassung der Feldhamster
Hamsterhaarsuche auf dem Nordcampus der Universität Göttingen: Begleitet unsere Regionalkoordinatorin Nina Lipecki in diesem Video bei Ihrer Arbeit. Sie sammelt Haare des seltenen Feldhamsters. Die Proben werden dann im Senckenberg Institut analysiert.
Ein wichtiger Bestandteil des Projektes Feldhamsterland ist neben der Kartierung der Bestände und der Umsetzung von Schutzmaßnahmen auch die genetische Erfassung der Populationen. Denn der bedrohte Ackerbewohner ist in vielen Regionen bereits komplett verschwunden und häufig sind die letzten Populationen räumlich getrennt voneinander. Werden die Distanzen zwischen den letzten Beständen zu groß, können die Tiere sich nicht mehr untereinander austauschen. Durch diese Verinselung der Bestände kann es daher zu einer genetischen Verarmung kommen, da keine Feldhamster mit „frischem“ Genmaterial zuwandern können. Das kann auf lange Sicht die Fitness, also die langfristige Überlebensfähigkeit der Tiere, verringern. Die Feldhamster können dann beispielsweise schlechter auf Veränderungen des Klimas reagieren oder mit neuen Krankheiten umgehen.