Feldhamsterland im Fernsehen auf MDR

Feldhamsterland im Fernsehen auf MDR

Der MDR hat einen interessanten Beitrag über das Projekt Feldhamsterland produziert und ausgestrahlt. Mit der Kamera begleitete das Filmteam die engagierten Ehrenamtlichen vor Ort bei der Kartierung auf dem Acker und interviewte unsere Regionalkoordinatorin, Saskia Jerosch, zum Feldhamsterschutz in Sachsen-Anhalt.

Einfach auf diesen Link klicken, dann geht es direkt weiter zum Video. An dieser Stelle auch noch einmal Tausend Dank an alle freiwilligen Helferinnen und Helfer, die uns auf dem Acker unterstützt haben und die Landwirte, die sich mit einer feldhamsterfreundlichen Bewirtschaftung für den Schutz des Ackerbewohners einsetzen! Hier geht es direkt zu unserer Projektseite für Sachsen-Anhalt.

Sachsen-Anhalt weist das aktuell noch größte Flächenvorkommen des hoch bedrohten Feldhamsters auf, aber die Bestände sind auch hier vielerorts eingebrochen. Hinzu kommt, dass die Landesregierung das Ausbringen von Nagergiften (Rodentiziden) auch in Feldhamstergebieten erleichtert hat, um der regional auftretenden Feldmausplage entgegen zu wirken. Leider bedeutet diese Sonderregelung, dass der Feldhamster als Kollateralschaden in Kauf genommen wird und untergräbt somit die Bemühungen für den Erhalt der Art in Sachsen-Anhalt.

Schlafende Feldhamster

Feldhamster im Endspurt in Richtung Winterschlaf

Die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken langsam. Der Feldhamster macht sich bereit für die Überwinterung. Dazu benötigt er nicht nur einen frostsicheren, extra tiefen Winterbau, sondern auch ausreichende Vorräte. Denn ab und an wacht der kleine Ackerbewohner auf, um sich an seiner unterirdischen Speisekammer gütlich zu tun.

Wie sich der Hamster auf den Winterschlaf vorbereitet und warum der frühere Begriff „Kornwolf“ eigentlich gar nicht zu ihm passt, lässt sich in diesem Beitrag auf MDR Wissen nachlesen (einfach auf diesen Link klicken).

Weitere Informationen rund um den bedrohten Feldhamster haben wir hier zusammengestellt.

 

EU – Initiative für Artenschutz

Mit unter anderem dem Feldhamster als prominentes Beispiel startet die EU-Komission eine Initiative für mehr Artenschutz. Das aktuell dramatische Artensterben ist für die Menschheit ein bedeutendes Risiko. Es wird höchste Zeit, dass hier effektiv gegengesteuert wird! Für eine Wende braucht es mehr Strukturvielfalt in der Landschaft und weniger Chemieeinsatz, mit „Feldhamsterland“ leisten wir einen kleinen Beitrag.

 

Warum der Feldhamster vom Aussterben bedroht ist

Warum geht es dem Feldhamster, dem wilden Verwandten des Haushamsters, so schlecht? Noch vor einigen Jahrzehnten waren die kleinen Nager auf dem Acker so häufig, dass sogar Prämien auf jeden gefangenen Hamster, bzw. sein Fell, ausgezahlt wurden. Was sich geändert hat und warum der Feldhamster heute vom Aussterben bedroht ist, wird kindgerecht in diesem Artikel aus „Dein Spiegel“ erklärt. Viel Spaß beim Lesen!

Feldhamsterland Teamtreffen

Feldhamsterland Teamtreffen in Mainz

Am 17. und 18.09.20 fand im Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten in Mainz die diesjährige Feldhamsterland-Regionaltagung statt. Hierbei trafen sich die Verbundpartner zum jährlichen Austausch, wobei intensiv über die Zukunft des Arten- und Naturschutzes im Offenland diskutiert wurde. Neben dem interessanten Vortrag des Feldhamsterexperten Dr. Ulrich Weinhold lieferte Dr. Eckhard Gottschalk spannende Einblicke zum Rebhuhn und den umfangreichen Schutzbemühungen in der Göttinger Region. Denn ähnlich wie der Feldhamster ist das Rebhuhn eine inzwischen bedrohte Art unserer Feldflur, die vielerorts bereits verschwunden ist. Auf der Tagung wurden beispielsweise Maßnahmen besprochen, die beiden Arten gleichzeitig helfen können.
Es waren sehr informative Tage mit einer tollen Gruppe und angeregten Gesprächen. Vielen Dank an die Kolleginnen aus Mainz, die die Tagung organisiert und geleitet haben. Ein richtiger Energieschub für den Feldhamsterschutz!

Mit Erfindergeist für Ökologie und Tierwohl in der Landwirtschaft

Leichte Geräte statt schwerer Maschinen, Robotik statt Chemie:  Haben wir in den letzten Jahrzehnten vor allem die Produktivität gesteigert, können Innovationen in der Landwirtschaft diese in der nächsten Etappe nun ökologischer machen oder dem Tierwohl dienen. Ein interessanter Artikel hierzu aus der FAZ.

 

MDR Podcast Feldhamsterschutz mit Freiwilligen

MDR Podcast zum Feldhamsterschutz mit Freiwilligen

Mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für den Schutz des Feldhamsters. Das ist eine der wichtigsten Säulen des Projektes Feldhamsterland. Nun erklärt Tobias Reiners, der nicht nur auf dem Acker für den Feldhamster aktiv ist, sondern auch die wissenschaftliche Arbeit am Senckenberg Institut begleitet, wie mithilfe Freiwilliger der Feldhamsterschutz vorangebracht wird und was dem Nager heute in unserer Agrarlandschaft fehlt.

Hier geht es zum Podcast! Ab Minute 18:36 geht es los.

Ein Video, das den Citizen Science Ansatz erklärt, gibt es in diesem Beitrag.

Falls Ihr und Sie Lust haben, sich für den Feldhamster einzusetzen, jedes Augenpaar hilft uns bei den Kartierungen! Einfach Kontakt aufnehmen und mit uns auf dem Acker nach dem seltenen Architekten unterm Acker suchen. Auch eigene Feldhamstermeldungen in Ihrer Region können Sie und gerne mitteilen (Feldhamster@DeWiSt.de) oder direkt in den Feldhamsteratlas eingeben.

Feldhamster Film

Einschalten: Feldhamster auf ARTE

Liebe Feldhamster Community,

ein Tipp für alle, die in das Leben des kleinen Ackerbewohners eintauchen möchten:

In der arte-Mediathek ist aktuell „Der kleine Held vom Hamsterfeld“ zu sehen. Den Film kann man bis zum 24.09.2020 hier in der Mediathek anschauen.

Viel Spaß dabei und eine schöne Woche!

Euer Team Feldhamsterland

Feldhamster (Cricetus cricetus)

Interview zum Feldhamsterschutz im JAGDcast

Die Deutsche Wildtier Stiftung und speziell unser Verbundprojekt Feldhamsterland haben das Interesse von JAGDcast geweckt, einem bekannten Podcast „für Jäger und andere Naturliebhaber“. Hier gibt’s das Interview in voller Länge.

 

 

Die Haarproben der Feldhamster werden vom Senckenberg Institut genetisch untersucht

Hamsterhaarsuche auf dem Campus – genetische Erfassung der Feldhamster

Hamsterhaarsuche auf dem Nordcampus der Universität Göttingen: Begleitet unsere Regionalkoordinatorin Nina Lipecki in diesem Video bei Ihrer Arbeit. Sie sammelt Haare des seltenen Feldhamsters. Die Proben werden dann im Senckenberg Institut analysiert.

Ein wichtiger Bestandteil des Projektes Feldhamsterland ist neben der Kartierung der Bestände und der Umsetzung von Schutzmaßnahmen auch die genetische Erfassung der Populationen. Denn der bedrohte Ackerbewohner ist in vielen Regionen bereits komplett verschwunden und häufig sind die letzten Populationen räumlich getrennt voneinander. Werden die Distanzen zwischen den letzten Beständen zu groß, können die Tiere sich nicht mehr untereinander austauschen. Durch diese Verinselung der Bestände kann es daher zu einer genetischen Verarmung kommen, da keine  Feldhamster mit „frischem“ Genmaterial zuwandern können. Das kann auf lange Sicht die Fitness, also die langfristige Überlebensfähigkeit der Tiere, verringern. Die Feldhamster können dann beispielsweise schlechter auf Veränderungen des Klimas reagieren oder mit neuen Krankheiten umgehen.